Manche Fettpolster lassen sich auch mithilfe von Sport und einer gesunden Ernährung nur schlecht dauerhaft bekämpfen. Obwohl die Fettabsaugung eine sehr effektive Methode ist um Fettpölsterchen loszuwerden, nicht jeder ist bereit sich dafür unters Messer zu legen: der Eingriff birgt so etliche Risiken und ist verhältnismässig teuer. 

Bei der innovativen und weitgehend schmerzfreien Kryolipolyse (auch Kältebehandlung bzw. Coolshaping-Verfahren) handelt es sich um ein speziell entwickeltes Verfahren aus den USA, welches sich die vergleichsweise hohe Kälteanfälligkeit der Fettzellen im Körper zunutze macht.

Bereits in den 1970er Jahren fanden Wissenschaftler der renommierten Harvard Universität heraus, dass Fettzellen im Allgemeinen deutlich sensibler auf Kälte reagieren als das umliegende Gewebe.

Vor der Behandlung wird ein Vlies auf das zu behandelnde Körperareal gelegt, welches Erfrierungen zuverlässig verhindert. Danach wird das Gewebe mit einem Applikator während ungefähr 1 Stunde auf +4 bis +5 Grad runtergekühlt. Die Fettzellen bilden dadurch kleine Kristalle, verlieren ihre Funktion und durchlaufen eine sogenannte Apoptose: die Fettzellen sterben ab und aktivieren Entzündungszellen, wodurch sie vom Körper aufgelöst und nachfolgend abgebaut werden. Dieser Vorgang dauert 2-3 Monate, deshalb ist das Endresultat einer Behandlung erst nach dieser Zeit sichtbar. 

Nach der Behandlung kann die Haut mit leichten bis stärker ausgeprägten Rötungen, Taubheitsgefühl und leichten Schwellungen auf die kontrollierte Abkühlung reagieren, welche aber in der Regel innerhalb einiger Wochen von allein zurückgehen.

Die Kryolipolyse ist vor allen Dingen für Menschen geeignet, die unter moderaten Fettpolstern in Bereichen wie Hüften, Po, Oberschenkeln, Oberarmen und/oder Kinn leiden und dient zur Modellierung der Körpersilhouette. Die Behandlung ist dagegen nicht dazu geeignet, übergewichtigen Personen zu einer Gewichtsreduktion zu verhelfen.